Gedichte und Texte - 1968 Der Schatten
Ein schwarzer Schatten betritt die Halle,
geht hinein in ihr düsteres Schweigen.
Dunkle Dämpfe, bitter wie Galle,
durchschweben den Saal in wallendem Reigen.

Langsam, beschwörend hebt er die Hände,
grünliche Schwaden hüllen ihn ein.
Seltsam leuchten jetzt auch die Wände,
in düster blassem Totenschein.

Dumpf beginnt die Erde zu grollen,
der Schatten wieder die Arme hebt.
Das Gemäuer schwankt im Donnerrollen,
der Boden zittert und bebt.

Da tut sich auf der Erde Rachen,
Blitze zucken immer wieder
und mit abscheulich irrem Lachen
fährt Satan in die Hölle nieder.


Alternative Endstrophe >