Gedichte und Texte - 1968 Nur ein Traum?
Ich liege im Gras auf der Erde und schaue in den Nachthimmel. Die Sterne blinken wie Eis in der Morgensonne.

Ihr fernes Glitzern erfüllt mich mit Sehnsucht.
Meine Lider werden schwer, ich schlafe ein.

Meine Seele löst sich von meinem Körper.
Sie steigt zu den Sternen empor. Weiter, immer weiter.

Sternennebel, leuchtende Milchstrassen und farbige Sonnen ziehen an mir vorbei – all die Wunder des Universums.

Unzählige Wunder, aber ich habe sie alle gesehen – bis auf eins. Es ist der Planet einer gelben Sonne am Rand einer Galaxis.

Seltsam! Eine dunkle Ahnung sagt mir, ich war schon einmal dort und habe auf dem Planeten etwas Teures zurück gelassen.

Da, ich sehe ihn! Er schimmert blau in der Schwärze des Alls. Langsam kehrt meine Erinnerung zurück.

Ich fühle die wärmenden Strahlen der Morgensonne und die Erde, auf der ich liege, atme den Duft des taufrischen Grases.

Ich öffne die Augen und sehe die Welt - neu.