Gedichte und Texte - 1971 Wechsel der Jahreszeiten
All der Menschen Freud und Leid
Hängt doch an der Jahreszeit.
Im Frühling fängt das Hoffen an,
Weil die Blumen blühen dann.

Ist die Frühlingszeit vorbei,
Beginnt der Sommer Ende Mai.
Man packt die Badehose ein
Und  fährt zum kühlen Wässerlein.

Hat man die Sachen abgeladen,
Geht man frohen Muts zum Baden,
Lässt sich bräunen von der Sonne,
Denn Braunsein ist der Menschen Wonne.

Eines Tages merkt man schliesslich
(und ist deswegen sehr verdriesslich),
Dass es kühl geworden ist
Und dann und wann aus Kannen giesst.

Schwächer wird der Sonne Schein,
Der Herbst, er zieht ins Land hinein.
Bunt nun färbt sich Blatt um Blatt
Und fällt beizeiten dann auch ab.

Der Mensch beäugt der Farben Fülle,
Bedeckt sich mit 'ner wärm'ren Hülle.
Er geht spazier'n und denkt mit Recht:
So ein Herbst ist auch nicht schlecht!

Die Erfahrung lehrt, dass wenn es schneit,
Gekommen ist die Winterszeit.
Ein Mancher schwärmt mit Ach und Weh:
Im Süden, ja, da liegt kein Schnee!

Doch für die Kinder,
Die auf Schlitten gleiten,
Hat auch der Winter
Gute Seiten.
 

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